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Tatort Kabul - Deutsche Hilfe f�r die Polizei
Sicherheit ist das Fundament des Friedens. Deutsche Polizisten helfen in Afghanistan beim Aufbau der Zivilgesellschaft. Ein Kampf gegen Korruption, Analphabetismus und verrostete Ger�te.

Von Bernd Hauser/Zeitenspiegel
Ein Fall f�r Oberst Farid
Polizeioberst Muhamed Farid war sofort klar, dass mit dieser Familie etwas nicht stimmte. Sie hatte die Polizei nicht von dem Mord informiert. Aus dem Haus drang nur Stille, kein Wehklagen. Au�erdem weigerte die Familie sich, die Leiche herauszugeben. Das war Oberst Farid gleichg�ltig, denn der Gerichtsmediziner arbeitet nicht, weil es auch zwei Jahre nach den Taliban keinen Saal und kein Labor f�r Autopsien gibt. Auch so sah Farid die Todesursache: Ein kleines Einschu�loch in der Stirn. Am Hinterkopf, wo die Kugel ausgetreten war, hatte sie eine gro�e Wunde gerissen.
Die etwa neunzehnj�hrige Witwe hatte drei Kinder. Sie war sehr sch�n. Aus Erfahrung bei der Kabuler Kriminalpolizei wusste Oberst Farid, dass in solchen F�llen gew�hnlich ein Bruder der T�ter ist, um die Frau des Opfers zu bekommen. Der Bruder erz�hlte nur, dass Unbekannte gegen ein Uhr nachmittags mit einem Auto gekommen seien und die Leiche abgeladen h�tten.
Es war bereits sp�t am Abend, als Oberst Farid, zur�ck im B�ro, mit seinem Handy die Chefs der Polizeidistrikte anrief. Tats�chlich hatte es gegen halb eins nachmittags nicht weit entfernt vom Haus des Erschossenen einen �berfall gegeben: Bewaffnete waren in ein Haus eingedrungen. Ein M�dchen sprang vor Angst aus dem Fenster und brach sich den Kiefer. Die m�nnlichen Bewohner wehrten sich. Es kam zu einem Handgemenge, die R�uber schossen, einem der Bewohner durchl�cherten sie die weite Hose. Dann flohen die R�uber und sprangen auf die Stra�e. Zwei Polizisten sahen die Bewaffneten und feuerten mit Kalaschnikows. Die R�uber schossen mit Kalaschnikows zur�ck und fl�chteten in einem grauen Wagen.
"Vielleicht besteht ein Zusammenhang und es ist doch keine Beziehungstat", vermutete Oberst Farid. Der Tote war tats�chlich in einem grauen Wagen zum Haus seiner Familie gebracht worden. Farids Leute hatten eine graue Lackspur an einer Mauer im Hof gefunden, die der Fahrer in seiner Eile gestreift hatte.
Oberst Farid beschloss, auf die Totenwache keine R�cksicht zu nehmen und das Haus des Erschossenen zu durchsuchen. Er nahm den Mann mit, der bei dem �berfall am Nachmittag einen Schuss durch seine Hose bekommen hatte. Als er mit seinen Leuten gegen Mitternacht an dem Haus des Toten ankam, wollte gerade ein Taxi wegfahren. Der �berfallene sagte leise zu Farid: "Der Fahrer ist der Mann, der auf mich geschossen hat." Im Haus erkannte der �berfallene den Toten und einen der anwesenden Nachbarn als Mitglieder der Bande.

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> Fotograf Paul Hahn

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Paul Hahn/laif
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